Über die Autonomen sind bereits einige Bücher erschienen: "Marginalisierung der Militanz" von Matthias Manrique, "Die Autonomen" von Almut Gross und Thomas Schultze und, besonders zu erwähnen, Geronimos "Feuer und Flamme". Der Autor mit dem Pseudonym beschränkt sich nicht auf autonome Geschichtsschreibung, sondern versucht die Politikansätze der Autonomen auch zu begründen und weiterzuenwickeln. Leider sind genau diese, aus meiner Sicht interessantesten Teile seines ersten Buches, bei der Neuauflage entfernt worden.

Sehr interessant ist auch die Plakatsammlung "hoch die kampf dem" von HKS 13 herausgegeben. Darin wird die, bei der Beschäftigung mit sozialen Bewegungen meist wenig berücksichtigte, symbolische Ebene gewürdigt. Besonders zu empfehlen der Artikel "Das rebellische Kind" S. 124ff. Er beschreibt die, auch von mir festgestellte Veränderung der Autonomen ab der zweiten Hälfte der 80er Jahre anhand der Plakatmotive.

Das aktuelle Programm des Verlages "Edition ID-Archiv", der sich um Veröffentlichungen rund um die Autonomen sehr verdient gemacht hat, ist unter nadir.org einzusehen, wo auch die Textsammlung "Früchte des Zorns", die ich für meinen Artikel zu den "Revolutionären Zellen" (RZ) verwendet habe, online zu finden ist. Unter http://www.nadir.org/nadir/ stehen auch aktuelle Veranstaltungsankündigungen und Informationen zu linken Gruppen und Projekten im Netz.

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